Michel Péclard erleidet Niederlage vor Gericht
Der prominente Gastronom Michel Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber haben vor dem Bündner Obergericht eine empfindliche Niederlage gegen den Luxus-Hotelier Götz Bechtolsheimer erlitten. Der Rechtsstreit, der sich über fünf Jahre hinzog, drehte sich um das Mobiliar der Berghütte «Alpenblick», die sie von Bechtolsheimer gepachtet hatten. Die Richter entschieden, dass das von Péclard und Weber angeschaffte Inventar als Mietgegenstand gilt und somit nicht abtransportiert werden durfte.
„Die 220 000 Franken haben wir aus unserem privaten Vermögen bezahlt. Aber gekostet hat das Ganze viel mehr. Allein die Anwalts- und Prozesskosten belaufen sich auf etwa 250 000 Franken“, sagt Péclard.
Die Auseinandersetzung begann, nachdem Péclard und Weber 2020 den Pachtvertrag für die Hütte fristgerecht kündigten. Sie wollten das Interieur, das sie selbst finanziert hatten, an Bechtolsheimer verkaufen, doch dieser beanspruchte alles als sein Eigentum. In der Folge transportierten sie das Mobiliar mit drei Lastwagen ab, was zu einer Klage von Bechtolsheimer führte. Das Gericht entschied letztlich zu seinen Gunsten und verurteilte die Gastronomen zur Zahlung.
Péclard äußerte Bedenken hinsichtlich der Investitionssicherheit für Unternehmer in der Region und erklärte, dass er in Zukunft keinen Betrieb mehr in Graubünden eröffnen würde, da er sich als Auswärtiger nicht fair behandelt fühle. Der Fall hat nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Auswirkungen auf die beiden Gastronomen, die sich nun mit den Folgen der gerichtlichen Entscheidung auseinandersetzen müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rechtsstreit zwischen Michel Péclard und Götz Bechtolsheimer nicht nur finanzielle Verluste für die Gastronomen mit sich brachte, sondern auch das Vertrauen in die Justiz der Region erschütterte.
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